Energiesparen

EnergiesparenUnter Energiesparen fallen alle Maßnahmen, die zur Verringerung des Primär- und Sekundärenergiebedarfs geeignet sind.  Energiesparen ist aus umwelttechnischen Überlegungen notwendig, da die Produktion von Energie Abgase produziert und den Treibhauseffekt beschleunigt. Des weiteren sind Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle nicht unbegrenzt verfügbar, so das für die folgenden Generationen ernsthafte Probleme bei der Energieversorgung auftreten können.  Energiesparen macht sich für den privaten Haushalt in erster Linie durch eine deutliche Kostensenkung positiv bemerkbar, was für jeden vernünftigen Menschen Anreiz zum Energiesparen sein sollte.

Energiesparen: Möglichkeiten

  • Verringerung des Energiebedarfs durch Verzicht auf bestimmte Leistungen. (z.B. Wäschetrockner, Stand by – Taste bei Hifi- und Multimediageräten usw. )
  • Steigerung der Energieeffizienz: D.h. zum Einen, dass die in einem bestimmten Energieträger gespeicherte Energie  besser ausgenützt wird. (Optimierung des Verbrennungsprozesses). Zum Anderen kann man durch Wärmedämmung bzw. Isolierung die abgegebene Energie besser ausnützen. Auch Wärmerückgewinnungsanlagen steigern die Effizienz erheblich.

Mit Energiesparen zum Klimaschutz beitragen

Jeder Deutsche produziert pro Jahr ca. 10 Tonnen CO2. In der dritten Welt wird pro Kopf nur 1/6 der CO2 Menge produziert. Deshalb sollte jeder darauf bedacht sein, möglichst viel Energie zu sparen. Wenn jeder nur einige Tonnen CO2 pro Jahr einspart, so gewinnt dadurch nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unser Geldbeutel. Wie einfach es ist durch Energiesparen die CO2 Produktion zu senken, zeigen die nachfolgenden Energiespar-Tipps. Bei den einzelnen Energiespar-Tipps wird auch der eingesparte Geldbetrag angezeigt. Das Energiespar-Potential gilt für einen 4 Personen – Haushalt.

Energie-Spar-Tipp 1: Schon beim Kauf von Elektrogeräten lässt sich viel Energie einsparen

Man sollte beim Kauf von Elektrogeräten wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Staubsauger immer auf die Energieeffizienzklasse achten. Die Elektrogeräte werden in die Klassen A-G eingeteilt. Die Klasse A wird dabei nochmals in die Unterklassen A+, A++ und A+++ eingeteilt, wobei A+++ die effizienteste Klasse ist. Beim Kauf von Elektrogeräten sollte man nur Geräte der Klassen A+, A++ und A+++ in Betracht ziehen.

Beispiel: Ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse B verbracht um ca. 75 Euro pro Jahr mehr Strom als ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+. Das CO2 Einsparungspotential liegt bei ca. 155 Kilogramm.

Energie-Spar-Tipp 2: Mit dem Kühlschrank richtig Energiesparen

Der Kühlschrank oder die Gefriertruhe sollte im Haus an einem möglichst kühlen Standort aufgestellt werden. In keinem Fall sollte sich an dem Standort ein Heizkörper, eine Spülmaschine oder gar ein Herd befinden. In der Regel ist ein Platz im Keller am günstigsten, um mit dem Kühlschrank oder der Gefriertruhe Energie zu sparen.

  • Des Weiteren sollte man auch die richtige Kühltemperatur im Kühlschrank achten. Für Lebensmittel ist eine Temperatur von 6-7° Celsius optimal. Für eine Gefriertruhe sind -18° ausreichend.
  • Der Kühlschrank sollte auch nicht direkt an der Wand stehen, sondern etwas weggerückt werden, damit der Rückkühler einwandfrei arbeiten kann.
  • Der Kühlschrank sollte auch möglichst gut mit Lebensmitteln gefüllt sein, da Luft ein sehr schlechter Wärmeträger ist.

Hinweis: Wenn der Kühlschrank eine Temperatur von 7° Celsius hat, so liegt die Einsparung gegenüber einer Temperatur von 5° Celsius bei 10 Euro pro Jahr und es werden ca. 20 Kg CO2 eingespart.

  • Die Kühltruhe oder das Gefrierfach sollte man regelmäßig abtauen. Durch das Abtauen kann man 15-40% Energiesparen.

Spar-Tipp 3: Stand-by bei Elektrogeräten wie Fernseher, PC Monitor und Stereoanlage abschalten

Die Stand-by Funktion an Elektrogeräten wie Fernseher oder PC-Monitor kostet bares Geld. Um Geld zu sparen sollet man deshalb besser den Stecker ziehen oder auf eine abschaltbare Steckdosenleiste zurückgreifen. Auch Ladegeräte sollten nach dem Ladevorgang von der Steckdose genommen werden.

Energieersparnis: Bei nur 5 Elektrogeräten die im Stand-by Modus laufen kann man im Jahr bis zu 100 Euro oder 220 Kg CO2 einsparen. Hinweis: Auch die Helligkeit bei Bildschirmgeräten sollte reduziert werden. Zum Einen erhöht sich so die Lebensdauer der Geräte und zum Anderen kann man dadurch Energiesparen.

Energie-Spartipp 4: Beim Kochen lässt sich viel Energiesparen

Beim Kochen mit einem Kochtopf sollte man immer einen Deckel verwenden. Ein Kochtopfdeckel verringert den Energiebedarf beim Kochen um ca. 30%. Des Weiteren sollte man immer die passende Herdplattengröße auswählen.

Beim Kochen mit einem Kochtopfdeckel könne pro Jahr ca. 45 Euro und 100 Kilogramm Kohlendioxid eingespart werden.

Spartipp 5: Beim Erhitzen von Wasser besser einen Wasserkocher verwenden

Zum Erhitzen von Wasser sollte man anstatt einer Herdplatte einen Wasserkocher verwenden. Ein Wasserkocher erhitzt das Wasser wesentliche schneller als eine Herdplatte und benötigt zudem weniger Energie.

Pro Jahr lassen sich mit einem Wasserkocher ca. 40 Euro und ca. 90 kg Kohlendioxid einsparen

Spartipp 6: Die Geschirrspülmaschine immer voll beladen

Eine sparsame Geschirrspülmaschine benötigt weniger Wasser als beim Waschen von Hand. Um Energie zu sparen sollte man die Spülmaschine allerdings immer voll beladen. Zum Spülen ist es ratsam das Sparprogramm ohne Vorspülen zu wählen.

Im Jahr lassen sich im Vergleich zu einer Handwäsche  bis zu 30 Euro und ca. 70 kg CO2 einsparen.

Spar-Tipp 7: Energiesparen mit Waschmaschine und Wäschetrockner

Die Waschmaschine sollte immer voll sein. Zum Waschen ist es ratsam den Schongang und das Sparprogramm zu aktivieren. Kochwäsche ist bei den heutigen Waschmittel in der Regel überflüssig. Des Weiteren sollte man die Wäsche bei 40° anstatt bei 60° waschen. Auf den Wäschetrockner kann man zumindest im Sommer bei schönem Wetter vollständig verzichten. Die Wäsche trocknet an der frischen Luft genauso schnell und riecht angenehm frisch. Man sollte nur soviel waschen als wirklich nötig. Oft reicht es aus die Wäsche zu lüften.

Mit der Waschmaschine lässt sich sehr viel Energiesparen. Wenn man die Wäsche bei 40° anstatt bei 60° wäscht so kann man pro Jahr bis zu 100 Euro und ca. 230 Kilogramm Kohlendioxid einsparen.

Die Wäsche sollte man vor dem Waschen nach dem Verschmutzungsgrad sortieren. Es ist ratsam Flecken vor dem Waschen vorbehandeln. Nur hartnäckig verschmutzte sollte man mit hohen Temperaturen waschen.

Des ist empfehlenswert den Wäschetrockner, der sehr viel Energie benötigt, nur dann zu verwenden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Die Wäsche sollte man gut schleudern bevor man diese in den Wäschetrockner gibt. Das Trockenprogramm „Bügeltrocken“ ist vollkommen ausreichend!

Spartipp 8: Die richtige Zimmertemperatur wählen

Die richtige Zimmertemperatur schafft ein angenehmes Raumklima. Zudem kann man durch das Absenken der Zimmertemperatur um 1° ca. 8% Heizkosten einsparen.

Durch das Absenken der Raumtemperatur um 1° Celsius lassen sich pro Jahr ca. 130 Euro und ca. 420 Kg Kohlendioxid einsparen.

Spartipp 9: Energiesparen im Badezimmer

Im Badezimmer lässt sich sehr viel Energie sparen. Den Fön sollte man nur dann benötigen, wenn dies unbedingt notwendig ist. In der warmen Jahreszeit kann man die Haare auch von der Luft trocken lassen. Im Badezimmer werden häufig energieintensive Halogenstrahler verwendet. Halogenlampen gehören der Vergangenheit an. Diese sollte man durch LED – Leuchten ersetzen. LES-Leuchten benötigen nur einen Bruchteil der Energie von Halogenstrahlern zudem besitzen diese eine viel länger Haltbarkeit.

Im Bad bildet sich sehr schnell Feuchtigkeit, die zur Schimmelbildung führen kann. Natürlich sollte man darauf achten, dass diese Feuchtigkeit beseitigt wird. In keinem Fall sollte man zur Beseitigung der Feuchtigkeit im Bad einen Heißlüfter verwenden. Heißlüfter verbrauchen sehr viel Energie und schaffen zudem ein ungesundes Raumklima. Stellen Sie anstatt dessen mit Salz gefüllte Schälchen an mehreren Stellen im Bad auf. Die Schälchen sollten ca. 5 cm hoch mit Salz befüllt werden. Das Salz entzieht der Raumluft die Feuchtigkeit. Wenn die Salzkristall in den Schälchen aufgelöst sind, werden die Schälchen entleert und wieder mit Salz befüllt. Wichtig dabei ist auch dass man das Badezimmer richtig lüftet. Mit dieser Methode lässt sich eine Menge Energiesparen und man schafft zudem ein angenehmes Raumklima.

Spartipp 10: Richtig lüften

Dauerlüften mit gekippten Fenstern verbraucht sehr viel Energie und kostet viel Geld. Viel besser ist es mehrmals am Tag den Raum einige Minuten lang bei voll geöffneten Fenstern durchzulüften. Einige Minuten Stoßlüften sind vollkommen ausreichend um die Raumluft vollständig auszutauschen.

Durch richtiges Lüften kann man im Jahr ca. 600 KG Kohlendioxid einsparen. Finanziell lohnt sich das Stoßlüften natürlich auch. Mit dieser Lüftungsmethode kann man bis zu 180 Euro pro Jahr sparen.

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