Energiesparen im Haushalt

Energiesparen im HaushaltWerbung

 

Ein sonniger Urlaub? Ein gutes Essen im Lieblingsrestaurant? Wer mag dazu schon Nein sagen? Aber: Jeder kennt das Problem, dass am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist! Sparen bedeutet Einschränkung. Einschränkung heißt Verzicht. Und Verzichten fällt schwer. Wäre es nicht viel praktischer, wenn man an anderer Stelle das einsparen könnte, was man gerne für einen schicken Restaurantbesuch oder aktuelle Modetrends ausgeben würde? Sparen ist viel leichter, als man gemeinhin denkt! Durch einfaches Beherzigen der folgenden Tipps lassen sich pro Jahr problemlos mehrere Hundert Euro sparen…

Zauberwort „Energiesparen“

Der Trick besteht ganz einfach darin, die Energiekosten nachhaltig zu senken. Energie wird in erster Linie in Form von Strom, Wärme und Kraftstoffen verbraucht und leider auch verschwendet. Genau deshalb muss das Sparen hier ansetzen. Wichtig ist es, systematisch vorzugehen. Dort, wo am meisten verbraucht wird, kann oft auch am leichtesten gespart werden.

Wärme sinnvoll nutzen

Die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs einer Durchschnittsfamilie wird für die Beheizung der Wohnung aufgewendet. Der jährliche Heizenergiebedarf ist in Altbauwohnungen unter Umständen um das Siebenfache höher als in sogenannten Niedrigenergiehäusern. Selbst wer nicht selbst baut, sollte – sofern realisierbar – über einen Wohnungswechsel nachdenken.

Temperatur optimal anpassen

Der erste Schritt zu Optimierung der Heizkosten ist die Einstellung einer angemessenen Raumtemperatur. Im Wohnbereich liegt die optimale Temperatur um 20 °C. Im Schlafzimmer und in der Küche liegt das Optimum bei ca. 17 °C. In der Nachtzeit oder auch während des Urlaubs kann die Temperatur im gesamten Wohnbereich problemlos auf 15 °C, bei mehrwöchiger Abwesenheit durchaus auch auf 12 °C reduziert werden. Eine Verminderung der Temperatur um 1 °C senkt die Heizkosten um bis zu sechs Prozent!

Richtiges Lüften will gelernt sein

Ein weiterer, wichtiger Schritt ist die richtige Vorgehensweise beim Lüften. Statt die Fenster gekippt zu lassen, sollen Räume am besten stoßgelüftet werden, d. h. die Fenster werden für einen Zeitraum von fünf bis zehn Minuten komplett geöffnet. So kann feuchte Luft ausströmen und die Raumluft durch Frischluft ausgetauscht werden. Ein solches Lüften sollte mehrfach täglich erfolgen. Wichtig: Heizung während des Lüftens immer ausschalten.
Dämmung optimieren
Vor allem unmittelbar hinter den Heizkörpern sind die Außenwände dünner als sonst. Dies führt zu erheblichen Wärmeverlusten. Durch bessere Isolierung und Anbringen von rückstrahlfähigen Wandverkleidungen hinter dem Heizkörper (z. B. Aluminiumfolie) lassen sich diese Einbußen zumindest teilweise kompensieren.

Der Umgang mit warmem Wasser

Da das Warmwasser in den meisten Fällen über die Heizanlage erzeugt wird, können auch hier Kosten eingespart werden. Duschen ist sparsamer, als ein Bad zu nehmen. Beim Duschen kann die Wasserzufuhr während des Einseifens unterbrochen werden. Beim Händewaschen sollten man auf Warmwasser verzichten.

Kraftstoffbedarf reduzieren

Gleich hinter den Heizkosten folgt in der überwiegenden Zahl deutscher Haushalte der eigene PKW als zweitgrößter Energieverbraucher.
Wer einen Neuwagen anschafft, sollte von vornherein auf einen niedrigen Verbrauch achten. Ungeachtet des Alters des Fahrzeuges gilt, dass gleichmäßiges, sanftes Fahren dabei hilft, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Auf langen und kurzen Strecken sollte ein ständiger Wechsel zwischen starkem Beschleunigen und heftigem Abbremsen vermieden werden. Für lange Strecken sollte eine längere Fahrzeit eingeplant werden, sodass man die Geschwindigkeit an den optimalen Drehzahlbereich anpassen und damit auch den Verbrauch reduzieren kann. Am meisten spart man natürlich dann, wenn das Auto einfach einmal stehen bleibt. Kurze Strecken lassen sich oft auch zu Fuß oder per Fahrrad erledigen. Das schont Umwelt und Geldbeutel und kommt der Gesundheit zugute.

Strom effizient einsparen

Oft wird fast ein Viertel des Energiejahresbedarfs für Strom aufgewendet. Dabei ist es gerade in diesem Bereich besonders leicht, Geld zu sparen. Zunächst sollte dafür Sorge getragen werden, dass der günstigste Stromanbieter gewählt wird. Internetseiten wie Stromanbietervergleich.de helfen dabei zuverlässig.
In der Küche ist der Stromverbrauch in der Regel am höchsten. Kühlschränke sollten beispielsweise dort aufgestellt werden, wo sie nicht direkter Sonneneinstrahlung bzw. anderen Wärmequellen ausgesetzt sind. Ein gut sortierter Innenbereich hilft, Lebensmittel schnell zu finden, sodass man die Türe rasch wieder schließen kann.
Beim Backen kommt man ggf. auch ohne Vorheizen aus. Beim Kochen nur so viel Wasser verwenden wie unbedingt nötig – das spart Zeit und Geld.
Bezüglich der Waschmaschine sollte geprüft werden, ob sie direkt an das Warmwasser angeschlossen werden kann. Die Waschmaschine soll erst benutzt werden, wenn die Trommel voll ist, Temperaturen von 30 bis 60 °C reichen meist aus. Beim Kauf von Neugeräten immer eine optimale

Effizienzklasse wählen!

Geräte, die sich im sogenannten Stand-by-Modus befinden, verbrauchen oft trotzdem Strom. Beim Einsatz mehrerer solcher Geräte und über den Zeitraum eines Jahres können die Verluste erheblich sein. Elektronikgeräte, die nicht ständig benutzt werden, sollte man am besten per Schalter deaktivieren oder – noch besser – komplett vom Netz nehmen (Stecker ziehen).
Sofern die aufgeführten Tipps konsequent und nachhaltig umgesetzt werden, kann im Laufe eines Jahres mit deutlich spürbaren Einsparungen gerechnet werden. Eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema „Energiesparen“ führt unweigerlich zu einer Sensibilisierung: Immer häufiger findet man selbst neu Möglichkeiten, Energie – und damit bares Geld – einzusparen.