Ceranfeld – Cerankochfeld

Ceranfeld CerankochfeldCeran ist ein Glaskeramikwerkstoff, der sich durch besondere Hitzedurchlässigkeit auszeichnet. Die Wärmeübertragung erfolgt durch Wärmestrahlung und nicht durch Wärmeleitung, wie dies bei Stahlherdplatten der Fall ist. Ein Ceranfeld bzw. ein Cerankochfeld zeichnet sich dadurch aus, das sich nur die beheizte Fläche erwärmt. Die Fläche daneben bleibt kalt, da Ceran eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Da Ceranfelder außerdem einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, kommt es bei richtiger Mischung von Glas und Keramik zu nahezu keiner Wärmeausdehnung. Hinweis: Ceran ist ein geschützter Markenname der Schott AG (Mainz).

Ceranfeld Eigenschaften:

Die Ceranplatten aus Glaskeramik besitzen eine hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung ohne dass es zu einer nennenswerten Wärmeausdehnung kommt. Die Oberfläche der Platten ist glatt und porenfrei, so dass sich diese relativ einfach reinigen lassen. Die Wärmeübertragung erfolgt bei Ceranplatten zum größten Teil über Wärmestrahlung und nicht über Wärmeleitung, wie dies bei Stahlherdplatten der Fall ist. Die Wärmeleitfähigkeit von Ceran ist mit 1,46 W/(mK) sehr gering, so dass das Umfeld um die Kochstelle kalt bleibt. Die verwendete Glaskeramik ist ein teilkristalliner Werkstoff, welcher bei der Herstellung eine geordnete Kristallstruktur bildet. Bei Erwärmung zieht ´sich die Glaskeramik zusammen, da diese einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt. Wenn das Verhältnis von Glas- zu Kristallphase optimal eingestellt ist, so entsteht ein Werkstoff, welcher sich bei Erwärmung so gut wie nicht ausdehnt. Die Hauptbestandteile für ein Ceranfeld sind Aluminium, Lithium und Siliziumoxid.

Funktionsweise und Anwendung

Die Glaskeramik wird meistens in Verbindung mit einer elektrischen Heizstrahlungsquelle kombiniert. Dabei wird unter dem Ceranfeld ein Heizwiderstand zur Rotglut gebracht. Die von dem Heizwiderstand ausgesendete Wärmestrahlung tritt durch die infrarotdurchlässige Glaskeramik hindurch und erwärmt das Kochgefäß. Dabei tritt kaum ein Wärmeverlust auf. Es wird auch kaum Wärme an den Seiten abgeleitet. Daher ist es bei einem Ceranfeld möglich, das Kochfeld in mehrere zuschaltbare Kochzonen einzuteilen.

Vorteile der Ceran-Glaskeramik

  • Es kommt zu keiner nennenswerten Ausdehnung der Glaskeramik beim Erhitzen
  • Die Wärme wird als Strahlungswärme durch die infrarotdurchlässige Glaskeramik übertragen, so dass kaum Wärmeverluste entstehen.
  • Die Umgebung der Kochstelle wird auf Grund der geringen Wärmeleitfähigkeit von Ceran nicht erhitzt.
  • Die Kochfläche kann in mehrere zuschaltbare Kochzonen unterteilt werden