Unter Passivierung vesteht man die Erzeugung einer nichtmetallischen Schutzschicht auf einem Metall. Das Eloxieren von Aluminium ist ein typische Beispiel für eine Passivierung. Auch Schutzschichten aus Titanoxid, sogenannte Titanzinkbleche, sind ein Beispiel für eine Passivierung. Bei dieser Oberflächentechnik werden häufig chemische Verbindungen eingesetzt die eine Metalloxidschicht auf dem metallischen Werkstoff bilden. Passivierungsanlagen sind industriell eingesetzte Anlagen, die zur passivierung von Metallen dienen.
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Passivierung
Hierbei handelt es sich um die sogenannte elektrolytische Oxidation, die eine oxidierte Schutzschicht auf der Oberfläche des Metalls erzeugt. Auch bei der Beschichtung mit Titanoxid handelt es sich um ein vergleichbares Verfahren.
Passivierungsanlagen und ihr Nutzen
Die Passivierung ist überall dort erforderlich, wo Metalle mit einer nicht metallischen Schutzschicht versehen werden müssen. Dies ist dann der Fall, wenn diese etwa keinen Strom leiten oder aber gegen bestimmte Umwelteinflüsse geschützt sein sollen. Daher kommt diese Technik sehr oft in der Energieindustrie zum Einsatz und wird vor allem bei Anlagen verwendet, die Wind und Wetter ausgesetzt sind. Hierdurch wird die Korrosion entweder vollständig verhindert oder in weiten Teilen verlangsamt. In den Passivierungsanlagen kann dieser Vorgang entweder auf natürlichem Wege – also passiv – oder durch technische Verfahren umgesetzt werden.
Anwendungsbereiche im Alltag
Die Passivierung spielt auch im heimischen Bereich eine bedeutende Rolle. Die meisten elektronischen Hausverteileranlagen sind mit einem solchen Verfahren behandelt, um durch die umgebende Luftfeuchtigkeit verursachte Korrosions-Prozesse zu verlangsamen. Besonders bei Starkstromanlagen muss im speziellem Maße auf diese Problematik eingegangen werden, denn die hier fließenden Energieströme können bei Schäden, eine große Gefahr für die Nutzer bedeuten. Korrodierte Stellen neigen zudem dazu den Stromfluss zu unterbrechen und bedeuten einen erheblichen Verlust der Stromstärke aufgrund von Reibung. Im Außenbereich kommen entsprechende passivierte Metalle vor allem bei Schutz der Anlagen vor den Umwelteinflüssen zum Tragen.
Passivierbare Metalle
Im Grunde kann fast jedes Metall mit diesem Prozess geschützt werden. Ausgenommen sind hier die Edelmetalle, denn diese verfügen von Natur aus über eine Beständigkeit gegen Korrosion. Besonders bei Edelstahl, Magnesium, Zink und Cadmium kommt dieses Verfahren häufig zum Tragen, wenn diese Metalle im Außeneinsatz verarbeitet werden. Auch bei Silber kann zum Schutz vor Verfärbungen eine Passivierung erfolgen.