Injektionsanker

Injektionsanker, Verpresskörper Injektionsanker werden zur Sicherung von Baugruben und Gebäuden bzw. Gebäudeteilen eingesetzt. Der Injektionsanker wird in eine den statischen Erfordernissen (Länge und Durchmesser) gebohrte Erdbohrung eingebracht. Der Injektionsanker besteht aus einem Zugglied und einem Ankerkopf mit am Ende liegenden Verpresskörper. Der Verpresskörper wird mit Zement (Trasszement) verpresst. Durch die Mantelreibung des Verpresskörpers im umgebenden Erdreich wird die Ankerwirkung gewährleistet.

Ein Injektion-Anker ist ein Bauelement, das für die Übertragung von Lasten in den rückwärtigen Baugrund von Stützbauwerken verantwortlich ist. Er funktioniert auf der Basis von Zugkräften, die von der tragfähigen Schicht im Baugrund aufgenommen werden.

Injektionsanker – Aufbau

Der Injektionsanker ist ein kleines Bauelement, das im wesentlichen aus drei Teilen besteht. Dabei handelt es sich um den Ankerkopf, das stählerne Zugglied und den Verpresskörper, der sich am Ende des Bauelementes befindet.
Damit ein Bauelement als Injektionsanker fungieren kann, müssen bestimmte Normen erfüllt sein. Diese sind in der DIN EN 1537 einheitlich geregelt.

Injektionsanker und Verpresskörper – Funktionsweise

Das Bauelement, das auf einem Spann- und Prüfsystem beruht, findet in der Praxis vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Es wird sehr häufig im Boden oder im Fels verankert. Wichtige Einsatzbereiche finden sich im Tiefbau, in der Geologie oder in der Geophysik. Um das Bauelement sicher und fest montieren zu können, muss zunächst ein Bohrloch vorhanden sein. Anschließend können alle weiteren Schritte geplant und müssen detailgenau ausgeführt werden, um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.

Varianten und Einsatzdauer

Es gibt Bauelemente mit einer relativ kurzen und mit einer sehr langen Lebensdauer. Hierbei sprechen die Experten von einem Kurzzeitanker, einem Langzeitanker oder einem Daueranker. Während ein Kurzzeitanker nur über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren zum Einsatz kommt, hat ein Daueranker eine Lebensdauer von hundert Jahren und mehr.

Aus diesem Grunde liegt es nahe, dass an einen Daueranker wesentlich höhere Anforderungen gestellt werden. So muss er zum Beispiel permanent überwacht und vor Korrosion geschützt sein. Hierfür gibt es eindeutige Vorschriften, die in der Praxis zu erfüllen sind.